Geschichte

Das Jahr 1906 – es waren 10 Sportfreunde, die sich am 13. Mai in der Gaststätte Honka in Döhren versammelten, um den „Sportverein Strauss Döhren“ zu gründen und den Rugbysport in Döhren bekannter zu machen: Willi und Paul Klingebiel, Andreas und Robert Sermund, Fritz Hamann, Fritz Hoppmann, Ludwig Marsch, P. Berghoff, R. Hoffmann und Albert Ballhause.

Döhren war zu dieser Zeit noch ein selbständiges Dorf vor den Toren Hannovers. Bedingt durch die zahlreichen Industrieansiedlungen wie z. B. die Döhrener Wolle siedelten sich in der Folge immer mehr Menschen in neuen Siedlungen an und sprengten schon bald das Bild des ehemaligen Dorfes. Das erste Rugbyspiel des neuen Clubs ging zwar mit 3:21 gegen den SV Odin verloren aber die Mannschaft lernte schnell und spielte sich schon bald besser ein. Im Jahre 1912 fand man mit dem Sumpfgelände in der Olbersstraße dann eine erste sportliche Heimat, die es aber zunächst zu kultivieren galt. Der Sportverein Strauss vergrösserte sich weiter und erst durch Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde die Entwicklung unterbrochen. Nach Kriegsende keimte im Jahre 1919 wieder Leben im Verein auf und man beschloß sich zum „Verein für Rasenspiele e. V.  Hannover-Döhren“ umzubenennen. Das die Integration der Fußballsparte des Nachbarn „Favorit Wülfel“ schnell scheiterte, und der VfR sich in der Folge voll auf den Rugbysport konzentrierte soll an dieser Stelle besonders betont werden!

Die Konzentration auf die Jugendarbeit in den goldenen 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts führte dann schließlich in den Jahren 1933 und 1934 zum zweimaligen Gewinn der Deutschen Rugbymeisterschaft – ein grandioser sportlicher Erfolg für den Verein! Nachdem die NS-Zeit und der 2. Weltkrieg überstanden waren, formte sich im Jahr 1946 im damaligen Großverein  der britischen Besatzungszone NTSG Döhren ein erstes Rugby-Team, das aus Spielern der damaligen Vereine VfR, FC Schwalbe und 06 Döhren bestand. Am 29.06.1947 war es dann an der Zeit, einen potokollarischen Neuanfang zu dokumentieren. Der FC Schwalbe beantragte bei der Militärregierung seine Eigenständigkeit und die Spieler des VfR und von 06 Döhren vereinigten sich zum neuen „Verein für Rasenspiele 1906“ unter der Führung des 1. Vorsitzenden Fritz Bock. Es begann eine lange Phase des Wiederaufbaus und der sportlichen Weiterentwicklung des Vereins, die 1959 mit einem 10:5 Erfolg über die RG Heidelberg im Finale um die Deutsche Rugbymeisterschaft mit dem dritten Titelgewinn gekrönt wurde.